Jahresvollversammlung 2016

Gospelchor muss neuen Chorleiter suchen

Das Vorstandsteam des Gospelchors ist bei der Mitgliederversammlung in den jeweiligen Ämtern bestätigt worden. Chorleiter Elmar Reisch will seinen Posten aber bald abgeben.

Der Vorstand des Gospelchors Deggenhausertal (vorne, von links): Karin Fliegauf, Gabi Kopp und Elli von Ow-Haag; hinten, von links: Gregor Freisem, Christiane Hartmann, Melanie Steidle, Hans-Jürgen Hartmann und Elmar Reisch. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Mehr als 20 Mitglieder des Gospelchors Deggenhausertal hatten sich zur Hauptversammlung im Gasthaus Sternen in Obersiggingen getroffen. Wichtiger Tagesordnungspunkt waren Wahlen, die von Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Rößler geleitet wurden. „Die Entlastung fällt mir nach den gehörten Berichten leicht. Nicht nur weil der Chor musikalisch, sondern auch sonst eine tolle Truppe ist und nicht jede Gemeinde hat einen Gospelchor – und erst recht nicht einen solchen starken“, betonte Rößler. Er lobte den Chor auch dafür, dass er bei auswärtigen Auftritten stets positiv beurteilt würde. Auf diese Weise präge er auch ein stückweit das Image der Gemeinde Deggenhausertal in der näheren und weiteren Umgebung.

Bei den Wahlen in ihren Ämtern bestätigt wurden Vorstandsvorsitzende Christiane Hartmann, Schriftführerin Gabi Kopp und die Beisitzer Karin Fliegauf, Gregor Freisem, Hans-Jürgen Hartmann und Beate Kotte. Als Chorleiter wurde Elmar Reisch bestätigt. „Wir hatten 19 Jahre Zeit, um als Chor zusammenzuwachsen. In diesem Jahr ist es unsere größte Aufgabe, einen neuen musikalischen Leiter zu suchen“, beschwor Vorsitzende Hartmann die Mitglieder, denn Dirigenten lauerten nicht an jeder Ecke und deshalb seien alle aufgefordert, beim Suchen mitzuhelfen. Elmar Reisch wird dem Chor als Sänger erhalten bleiben, aber er will aus Zeitgründen und wegen anderer Schwerpunkte das Dirigat zum Ende des Jahres zur Verfügung stellen. Rita Moog rief dem Chorleiter zu: „Nächstes Jahr besteht der Chor 20 Jahre und da wünsche ich mir, dass Elmar zumindest bis dahin Chorleiter bleibt – das wird für dich eine große Bereicherung.

Frau Moog fragte auch nach, wie der Stand der Dinge bei der Beschaffung einer neuen Mikrofonanlage sei. Elmar Reisch berichtete, dass derzeit die Details geprüft würden. Es gebe bereits Sponsoren und er gehe davon aus, dass bis zum Sommerkonzert auf dem Rathausplatz in Wittenhofen eine neue Anlage verfügbar sein werde. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr unterstrich Reisch: „Der Chor ist ein Mannschaftsspiel – es liegt nicht am Einzelnen, sondern an der Gemeinschaft – und wir haben im letzten Jahr den Blues gut hinbekommen.“ Zum Probenbesuch gab er das Ziel von 70 Prozent für jeden aus. Reisch forderte dazu auf, mit denen zu sprechen, die diese Quote nicht erreichen. Für 100-prozentigen Probenbesuch und nur einen Fehltag zeichnete er Karin Fliegauf und Gabi Kopp aus – keine Frage, dass Reisch selbst bei allen Proben dabei war.

(Wolf-Dieter Guip, Südkurier, 26.02.2016)

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